Schüler benötigen mehr als eine perfekte Lernorganisation und einen gut strukturierten eingerichteten Klassenraum. Eine reine Lernstoffvermittlung seitens der Lehrkraft genügt nicht; sie sollten in der Lage sein, auf die Bedürfnisse der Schüler einzugehen, damit die Schule ein Ort der Erziehung und Bildung sein kann. Daher benötigen die Schüler einen Klassenlehrer, mit dem sie sich austauschen können und der eine Bezugsperson darstellt.
An der Bernhard-Varenius-Schule hat jede Klasse einen Klassenlehrer, der über einen möglichst langen Zeitraum die Schülerinnen und Schüler begleitet. In wöchentlichen Verfügungsstunden tagt der Klassenrat und es werden Probleme oder Konflikte thematisiert, die innerhalb der Klassengemeinschaft herrschen.
Die enge Zusammenarbeit mit einer Bezugsperson hat den Vorteil, dass der Lehrer seine Schülerinnen und Schüler besser kennenlernen und somit stärker auf inner- und außerschulische Schwierigkeiten eingehen kann. Ebenso wird eine gute Zusammenarbeit mit dem Elternhaus möglich. Des Weiteren lassen sich offene Unterrichtsmethoden wie Projektarbeit und fächerübergreifendes Lernen leichter in den Alltag integrieren. Wir haben an unserer Schule die Erfahrung gemacht, dass die Schülerinnen und Schüler die enge Bindung zum Klassenlehrer brauchen, damit sie Stabilität und Wertschätzung erfahren können.