Umweltschutz Schulkinder der BVS leisten Nothilfe für Moorfrösche
An der Lüchow-Dannenberger Elbe ist die Population mehrerer Amphibienarten nahezu zusammengebrochen
Penkefitz. Sie sind noch sehr klein, so groß wie ein Fingerglied etwa. Und sie sind hellbraun: Hunderte junge Moorfrösche tummeln sich in den drei großen weißen Plastikeimern, die die zehn
Schülerinnen und Schüler der Bernhard-Varenius-Schule (BVS) Hitzacker über die Wiese an der Elbe zwischen Penkefitz und Landsatz schleppen. In zwei Teichen sollen die Jungtiere ausgesetzt werden – um
die Moorfroschpopulation in der Elbtalaue vor dem Erlöschen zu bewahren.
Denn die vergangenen Jahre mit der teilweise extremen Trockenheit haben den Amphibien und allen voran den Moorfröschen stark zugesetzt. Ihre Laichgewässer trockneten aus und ihre Lebensräume, feuchte
Wiesen, verdorrten, sodass die Population stellenweise um 99 Prozent zurückging, mancherorts sogar komplett erlosch. Jetzt ist ein großes Rettungsprogramm für den Moorfrosch angelaufen, und im Rahmen
eines Bildungsprojektes wurden nun die ersten 1000 eigens dafür aufgezogenen Jungmoorfrösche in der Elbtalaue ausgesetzt.
„Vom Ei zum Frosch“ heißt das Projekt, das BVS-Biologielehrer Hannes Lecht gemeinsam mit dem Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue und Amphibien-Experten des Unternehmens Amphi Consult ausgearbeitet hat. Bei einer ersten Exkursion vor zehn Wochen hatten die Schülerinnen und Schüler einige Teiche im Elbvorland nach Moorfrosch-Laich abgesucht, um ihn einzusammeln und die Frösche unter sicheren Bedingungen aufzuziehen. „Dabei haben wir aber leider keinen Laich gefunden, wir mussten ihn später anderenorts einsammeln, in der Nähe von Splietau, an der Tauben Elbe und nahe Damnatz“, erläutert Ute Thiergärtner von Amphi Consult. Es sei gar nicht so leicht, ganz gezielt Moorfrosch-Laich einzusammeln, da sich die Laichballen der hier vorkommenden Froscharten stark ähneln. „Wir haben das dann nach Gehör gemacht, nur dort Laich entnommen, wo ausschließlich die Rufe von Moorfröschen zu hören waren“, erklärt Thiergärtner. Anschließend war der Laich auf dem Gelände von Amphi Consult ausgebrütet und die Jungfrösche so weit aufgezogen worden, bis sie nun ausgesetzt werden konnten.
Viele Molchlarven, viele Käfer
Doch vorher muss man sichergehen, dass die Teiche beziehungsweise die sie umgebenden Wiesen auch für Moorfrösche geeignet sind. Die BVS-Schülerinnen und -Schüler ziehen dafür mitgebrachte Kescher
durch das Wasser. „Dabei geht es weniger um die Jungfrösche, die wir jetzt aussetzen, sondern bereits um die nächste Generation“, sagt Ute Thiergärtner. Die Jungfrösche würden eh in den nächsten
Tagen das Gewässer wieder verlassen, um auf der Wiese auf Nahrungssuche zu gehen und dort Fliegen, Asseln, Würmer und Spinnen zu jagen. Bei der Untersuchung der Teiche gehe es darum, ob dort
möglicherweise zu viele andere Tiere leben, die dem Moorfroschnachwuchs, sei es als Laich oder als Kaulquappe, gefährlich werden können. Etwa Libellenlarven, Gelbrandkäfer oder auch Fische.
Fische finden die Schülerinnen und Schüler keine, aber Käfer und Insektenlarven jede Menge. Und Molchlarven, etwa vom Kamm- und vom Teichmolch. Die, erzählt Biolehrer Lech, fressen aber vor allem Mückenlarven, und das in rauen Mengen. Und sie hören den Ruf von Rotbauchunken – eine ebenfalls gefährdete Art, von der in den zurückliegenden Jahren Zehntausende Jungtiere im Rahmen eines Schutzprojektes in teilweise eigens angelegten Teichen ausgesetzt worden waren. So konnte der Bestand in der Elbtalaue und in anderen Teilen Niedersachsen stabilisiert werden (EJZ berichtete).
Zeit gewinnen
Gleiches soll nun mit dem Moorfrosch passieren. Seit einigen Jahren schon beobachtet man dessen Vorkommen in der Elbtalaue genau, seit längerem ist bekannt, dass die Population zu erlöschen droht. Neben den Folgen des Klimawandels spielen dabei Experten zufolge auch Krankheiten sowie der sich immer weiter ausbreitende Waschbär eine Rolle, auf dessen Speiseplan auch Amphibien stehen. Einer genauen Bestandsaufnahme soll dann ein Projekt ähnlich jenem zur Rettung der Rotbauchunken-Population folgen. Entsprechende Planungen und Vorbereitungen laufen bereits, heißt es aus der Biosphärenreservatsverwaltung. Bis das Projekt anläuft, müsse man Zeit gewinnen. Etwa mit solchen Projekten wie jenem mit der Bernhard-Varenius-Schule.
EJZ vom 29.05.2024 - https://www.ejz.de
Sarah Goertz
Erfolgreiche Nachwuchsfilmer
Henrik Gausmann und Michel Strathusen aus der Klasse 7a haben beim Filmwettbewerb „Heide-Wendland-Filmklappe“ jeweils einen 2. Preis erhalten. Im letzten Schuljahr haben sie im „WPK Film“ kurze Trickfilme erstellt und diese dann beim Wettbewerb eingereicht. Dann kam die tolle Nachricht: Beide Filme - “Der Glückstreffer“ von Henrik und „Der Mann und der Felsen“ von Michel- haben punktgleich den 2. Preis gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
Hitzacker, April 2024
Jugendliche handeln gegen die Klimakrise
Projektwoche für Klimaschutz an der Bernhard-Varenius-Schule Hitzacker
Dass junge Menschen nicht nur Forderungen an die Politik stellen, sondern auch selbst etwas unternehmen, belegte eindrucksvoll die Projektwoche des im Rahmen der
Nationalen Klimaschutzinitiative geförderten Vorhabens „Low-Emission-Schools in Norddeutschland“ an der Bernhard-Varenius-Schule Hitzacker.
Auf der Ergebnispräsentation am Freitag, den 5. April, stellten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus dem 9. Jahrgang ihre erarbeiteten Projektideen zu den Themen Energie, Ernährung,
Mobilität und Ressourcenschutz vor, um ihren Alltag nachhaltiger zu gestalten und Treibhausgasemissionen einzusparen.
Die Gäste, unter ihnen Schulleiterin Sabrina Lumpe, Klimaschutzmanagerin Meike Lünser vom Landkreis Lüchow-Dannenberg und Klassenlehrerin Luisa Franke, freuten sich über
die zahlreichen präsentierten Projektideen für die Schule und die Region, bei denen sich die Jugendlichen auch Gedanken zur Umsetzbarkeit gemacht hatten.
Einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Projektwoche leisteten am Mittwoch und Donnerstag, neben Meike Lünser, die stellvertretende Bürgermeisterin Julie Wiehler sowie Ruth Gruber und Dr. Thomas
Lanz aus Hitzacker, indem sie die ersten Ideenentwürfe mit den Schülerinnen und Schülern diskutierten. Im Verlauf der Woche wurden die Schülerinnen und Schüler durch Projektleiter Dr. Oliver Winzer
vom Institut für Vernetztes Denken Bredeneek betreut.
Die Bandbreite der erarbeiteten Projektideen ist groß: Anzeigen des Energieverbrauches der Schule mit einer Energiesparampel; Festlegen und Überprüfen von Einsparzielen für elektrischen Strom und
Heizenergie sowie Veranstalten eines Schulfestes, wenn die Ziele erreicht wurden; Erweitern des bestehenden Schulgartens mit Obstbäumen sowie einem Gewächshaus, um mehr regionales Obst und Gemüse für
die Schule anzubauen; Recycling von alten Fahrrädern, um die Fahrradmobilität zu unterstützen; Ausweiten der Mülltrennung auf alle Bereiche der Schule; Aufstellen eines zentralen Sammelbehälters für
Pfandflaschen sowie Verringern des Plastikmülls durch Einführen von Brotdosen mit Schullogo ab der fünften Klasse. Als nächstes ist geplant, mit Unterstützung der Schule und Eltern sowie
Regionalvertreterinnen und -vertretern, mit der Ideenumsetzung zu beginnen.
Das Vorhaben „Low-Emission-Schools in Norddeutschland“ umfasst 240 Projektwochen an weiterführenden Schulen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen und wird in
Kooperation durch das gemeinnützige Institut für Vernetztes Denken Bredeneek sowie die Universitäten Kiel und Hannover durchgeführt. Hauptziel des Projektes ist die Einsparung von
Treibhausgasemissionen. Interessierte Schulen dürfen sich gerne bewerben.
Hitzacker, April 2024
Feierliche Eröffnung der letzten Waldschänke
Ein öder Schulhof hatte einen ersten Kick bekommen: es gibt einen kleinen Teich, umrandet von einem schönen Zaun: Zwei geflochtene Hochbeete waren angelegt und eine erste Bepflanzung war vorgenommen worden. Den Teich konnte man von dort aus allerdings nicht beobachten.
Das hat sich nun geändert. Inzwischen stehen vier Waldschänken, selbst von den Schülern gebaut, in unmittelbarer Nähe zum Teich bzw. auf dem Schulhof. Sehr von allen
Schülern der Schule bewundert und schon für den Biounterricht genutzt, bereichern sie nun nicht nur optisch den Schulhof. Am 28.11.2024 wurden die Waldschänken feierlich durch Herrn Holger Mertins,
dem Bürgermeister von Hitzacker, eingeweiht. Für die spätere Berufswahl empfahl er den Schülerinnen und Schülern ein Handwerk, denn "Handwerk hat goldenen Boden!"
Hitzacker, November 2023
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Müllsammeltag am 04.07.2023
Im vergangenen Jahr ist die Idee in der KlimaAktiv-AG entstanden, die Stadt Hitzacker vom herumliegenden Müll zu befreien. Es war ein voller Erfolg, so dass in diesem
Schuljahr zum zweiten Mal kurz vor den Sommerferien unser Müllsammeltag stattfand.
Herr Ducke hat diesen Aktionstag eröffnet.
Im Vorwege wurden ausgelost, in welchen Gebieten in Hitzacker welche Klassen sammeln. Die jeweiligen Klassensprecher erhielten einen Briefumschlag mit dem markierten
Gebiet und dann zogen alle Klassen zwischen halb 9 Uhr und 12 Uhr motiviert los.
Mülltüten, Handschuhe und Greifzangen hat die Stadt Hitzacker zur Verfügung gestellt.
Erfreulich war, dass bei dieser Aktion nur halb so viel Müll eingesammelt werden musste wie im Jahr zuvor.
Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder Preise, die von der Stadt Hitzacker zur Verfügung gestellt wurden. Die KlimaAktiv-AG hat dafür als Jury fungiert.
Gegen 12.30 Uhr hat der Bürgermeister Holger Mertins die Siegerehrung in der Aula eröffnet. Herr Andree als Leiter der KlimaAktiv-AG hat im Anschluss mit mir gemeinsam die Siegerehrung
vorgenommen.
Den 1. Platz hat die Klasse 5 b erreicht für den meisten gesammelten Müll. Dafür gab es einen Gutschein von der Eisdiele über 50 €.
Platz 2 ging an die Klasse 9 b / c für die meist gesammelten Zigarettenkippen und auf Platz 3 landete die Klasse 5 a für den außergewöhnlichsten Müll. Von Unterhosen über Schuhe bis hin zu einer Bank
war wieder sehr viel dabei, was andere achtlos einfach so wegwerfen. Beide Klassen haben einen Gutschein von der Eisdiele über je 30 € erhalten.
Das Müllauto hat dann am 5.7. den ganzen Müll abgeholt.
Die meisten Schüler hatten wirklich viel Spaß an dieser Aktion, so dass bestimmt auch im Jahr 2024 wieder ein Müllsammeltag stattfinden wird
Hitzacker, Juli 2023
Kursreise nach Barcelona
Das ist unser kleiner Bericht, von der ersten Spanisch Kursfahrt, an der BVS.
Es begann alles etwas holprig, in Berlin am Flughafen, doch wir haben alles gemeistert und den etwas wackeligen Flug super überstanden.
Nach der Ankunft in unserem Apartment und dem krassen Eindruck, den wir direkt von Barcelona bekamen, haben wir die Umgebung etwas erkundet und den Tag ruhig ausklingen lassen.
In den darauffolgenden vier Tagen erlebten wir Unglaubliches.
Da gab es z.B. den Besuch der Sagrada Familia mit einem Handyguide, mit dem man diese atemberaubende Kirche und ihre Geschichte kennenlernen durfte.
Den Ausflug in den Park Gūell, welchen wir uns wirklich anstrengend vorgestellt hatten, aber dass der Weg da hoch alleine so beschwerlich sein würde, durch die gefühlten tausend Stufen und die Hitze,
hätten wir nicht gedacht.
Mia äußerte ganz zum Anfang: ,,Müssen wir das alles laufen?!?!"
Dennoch war es das aufjedenfall wert!!
Die Tage waren jedoch nicht immer so herausfordernd. Wir haben nämlich auch einen entspannten Tag am Strand verbracht.
Die vielen tollen und lustigen Fotos, die gemacht wurden, sind der perfekte Beweis dafür.
Außerdem sahen wir uns noch die Casa Batllo an.
Sie ist bildschön und mega außergewöhnlich.
All die drei Sehenswürdigkeiten sind entstanden durch den Architekten ,,Gaudí".
Krass, wenn man darüber nachdenkt, was der für eine Kreativität in sich hatte.
Jedoch gab es außer die Sehenswürdigkeiten, noch so viele andere Erlebnisse.
Wir waren eigentlich jeden Abend zusammen, als komplette „Barcelona Gang“.
Manche würden jetzt denken, ey wie langweilig, immer mit den Lehrern abhängen, voll öde.
Aber nein, wir wurden ja nicht gezwungen.
Zudem sind Frau Vollmer und Frau Lindner sehr nette und coole Lehrerinnen, mit denen man gerne viel Zeit verbringen möchte!!
Wir sind in der Dämmerung durch Barcelona gelaufen, haben das Nachtleben der Spanier hautnah miterlebt, die zu späteren Uhrzeiten ,21/22Uhr draußen waren als wäre es um 18Uhr, wir haben zusammen
Restaurants besucht, ein kleines Live-Konzert miterlebt und all unsere Dancemoves ausgepackt, die viele Beleuchtung bewundert und einfach Abends so richtig die Sau rausgelassen?!!
Mal gingen wir früher mal später, das war immer unterschiedlich.
Doch nicht nur Abends machten wir coole Sachen, sondern natürlich auch am Tag.
Wir schlenderten durch die Stadt, machten sowohl die kleinen Lädchen als auch die großen unsicher und erstellten eine gemeinsame Playlist, mit all den Liedern, die uns an diese Zeit und unsere
Stimmung erinnern sollen.
Klar, gab es auch nicht ganz so schöne Sachen, wie das Apartment aufzuräumen, aber ey, das ging meistens schnell…jeder hat irgendwo mitgeholfen und dann war es fertig,
deshalb ist das garnicht mehr so relevant.
Am wichtigsten sind die ganzen Erlebnisse die man zusammen erlebt hat. Was man noch erwähnen sollte, wir konnten teilweise auch sehr gut unsere Spanischkenntnisse einsetzten, was einen schon gezeigt
hat, „okey irgendwie ist ja doch was hängen geblieben“ und das macht einen selbst auch ein wenig stolz!
Die Reise wird eine unserer schönsten Erinnerungen bleiben und wir können nur empfehlen, wer die Chance dazu hat, mitzufliegen, sollte diese nutzen, um eine tolle Zeit
mit Freunden zu verbringen und so viel zu erkunden.
Danke fürs durchlesen!
Hitzacker/Barcelona, Juni/Juli 2023
Die Schüler/innen, die diese Abschlüsse erreichten, standen ganz im Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Die Redner/innen hielten sich kurz: Leiterin Sabrina Lumpe gab ihnen ein Pipi-Langstrumpf-Zitat mit auf den Weg: "Lass dich nicht unterkriegen. Sei frech und wild und wunderbar." Auch Hitzackers Bürgermeister Holger Mertins (FDP) brachte seine Glückwünsche zum Ausdruck. Er wies darauf hin, dass die Möglichkeiten der Weiterbildung, die sich nun vor den Absolvent/innen erstrecken, so bunt seien wie seine Socken und reckte zum Beweis seine Knöchel, die in karierten Socken steckten, in die Höhe.
Schon beim Einzug der Abschlussklassen kullerten die ersten Tränen – und das gar nicht bei den Schüler/innen, sondern bei Sarah Prigge, der Klassenlehrerin der 10a. Wie in den anderen Klassen auch, brachten nicht nur die Lehrkräfte den Jugendlichen enorme Wertschätzung für die erbrachten Leistungen entgegen, auch die Schüler/innen bedankten sich herzlich bei ihren Lehrerinnen und Lehrern. "Man darf Beamten ja nichts über zehn Euro schenken, also gibts den Blumenstrauß erst später", sagte 10a-Klassensprecher Joshua Host und überreichte vorerst nur eine rote Rose.
Zeit, um die Tränen zu trocknen, bot sich bei den musikalischen Beiträgen unter der Federführung der Lehrerin Bettina Freude. Eine Fünftklässlerin stahl dabei allen die Show: Gemeinsam mit ihrer Klasse 5a performte sie Abbas Mamma Mia, tanzte und sang voller Überzeugung. "Dankeschön", rief sie nach dem begeisterten Applaus ins Mikrofon. Ein wenig Bewegung brachte die Musiklehrerin in die Aula, als sie Proud Mary von Creedence Clearwater Revival intonierte. Die Klasse 10b übernahm dabei den Part der Backgroundtänzer, sie schnipsten im Takt und tanzten ausgelassen.
Die Schulabgängerinnen und Schulabgänger:
Klasse 9a: Nick Joel Karnetzki, Marten Linde
Klasse 9b: Chiara Gilles, Amy Lee Göshel, Levin Hermann, Lisa Jansen, Kerim-Teyfik Koparal, Benjamin Ott, Charlotte Puls, Mira Celine Rexin, Paolo Florian Voß
Klasse 9c: Jacqueline Abels, Clara Marie Burmester,Tobias Naumburg, Natascha Hanna Scheper, Alexis Schulz, Jan Walkenhorst, Pierre Weißenfeld, Thyra July Weitzing
Klasse 10a: Anna Beier, Medina Bekjiri, Lia Dannenberg, Lucas Dick, Leonie Felgner, Feenja Malina Funke, Lukas Hadrossek, Joshua Host, Jule Kiehl, George Samuel Kinder, Marie Komossa, Jascha Norick Korte, Mai Sathima Linde, Victoria Rüger, Marlena Schulz, Luca Stödter, Anne Mike Tapper, Vanessa Voigt, Colin Was, Felix Manuel Wiekenberg, Lara-Sophie Zacharias, Fabian Zarthe, Lorenzo Zekirov
Klasse 10b: Masood Ahmadi, Dima Alali, Kjell Erbsleben, Celine Fabienne Häusler, Christiane Holzner, Mia-Sophie Jahnke, Cengizhan Kilinc, Dorothee Lindemann, Svenja Mazurek, Jasper-Friedrich Müller, Maren Michelle Napieralla, Tim Sichelstiel, Jason Wilms, Finn Lennert Winkelmann
EJZ vom 30.06.2023 - https://www.ejz.de
Sarah Goertz
Als erste Schule bekam die BVS Hitzacker ein Kreuz ohne Haken als Zeichen gegen völkische Siedler
Lange Trachtenkleider in gedeckten Farben, Mittelscheitel und Ökolandbau. Wirkt wie harmlose Heimatverbundenheit, ist aber vor allem gefährlicher Rechtsextremismus. „Die Invasion der Ewiggestrigen“ nennt das Nachrichtenmagazin Spiegel in einer Dokumentation die scharenweise Niederlassung völkischer Siedler in der Lüneburger Heide. Ihr Ziel: Sich in der Ruhe des niedersächsischen Hinterlandes zu vernetzen und die dörflichen Strukturen mit rückwärtsgewandtem, NS-nahem Gedankengut zu unterwandern. Martin Raabe, ein Pastor in Ruhestand aus Ebstorf, führt das Kamerateam des Spiegels an die Orte, wo sich solche Familienclans niederließen. Dabei zeigt er auch die Kreuze ohne Haken, die er mit der 2018 gegründeten Gruppe „beherzt“ an mehreren hundert Hofeinfahrten in der Heide als Warnung aufstellte.
Als erste Schule überhaupt bekam nun die Hitzackeraner Bernhard-Varenius-Schule ein leuchtendes, gelb- und magentafarbenes Holzkreuz mit der Aufschrift „Kreuz ohne Haken – Für Vielfalt“ überreicht. Seit einigen Wochen fertigt eine Schülerfirma aus Ebstorf diese Kreuze an. Der Fachbereich Geschichtlich-soziale Weltkunde habe sich unter der Lehrerin Luisa Franke dazu entschieden, „Flagge – beziehungsweise Kreuz – zu zeigen“. Im vorigen Januar hatte zum zweiten Mal ein Workshop an der Schule stattgefunden, bei dem Martin Raabe den Jugendlichen der neunten und zehnten Klassen von den Gefahren berichtete, die von völkischen Siedlern ausgehen. Hängen geblieben seien bei den Schüler/innen vor allem die Symbole und Codes, die die völkischen Siedler nutzen, berichtet Franke. Nach dem Workshop seien einige Jugendliche losgezogen und haben nach den Runen und Zeichen in ihrer Nachbarschaft gesucht, lobt sie das gewinnbringende Lernen, das über den Klassenraum hinausgehe.
Elke Scherwinsky, die zusammen mit Britta Verthein und Friederike Grottian das Kreuz ohne Haken überreichte, dankte den beiden neunten Klassen, die bei der Übergabe dabei waren, für ihr Interesse und berichtete von eigenen Erlebnissen: Völkische Siedler gebe es schon lange, nur das Ausmaß, in dem sie Höfe aufkaufen, sei neu. Bereits vor 40 Jahren, noch im aktiven Schuldienst, habe sie Jugendliche unterrichtet, die negativ auf Kinder aus anderen Ländern reagierten. Ihr sei schnell deutlich geworden, welche Devise da im Elternhaus vorherrschen müsse: Alle, die nicht so sind wie wir, sollten hier nicht leben. Dass Kinder nichts für ihre Eltern können, habe sie dabei immer im Hinterkopf behalten. „Alle sollen willkommen sein, niemand soll ausgegrenzt werden“, so Scherwinsky.
Lehrerin Luisa Franke sei es ein Anliegen, ihren Schüler/innen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie rechten Tendenzen in ihrem Heimatlandkreis zu begegnen sei. Sie betont dabei, dass die Jugendlichen letzten Endes selbst über ihr Handeln entscheiden würden und dass ihr nichts ferner liege, als ihnen eine politische Gesinnung anzuerziehen. Wie den Kindern die Thematik näherzubringen sei, das hatte sich Friederike Grottian überlegt. „Die können sich keinen einstündigen Vortrag reinziehen“, wie die, die sie vor den Landfrauen halten würden, begründet sie. Daraus entstand der alltagsnahe, beispielreiche Workshop.
„Wir können ja nichts anderes tun, als aufzuklären. Wir können niemanden zwingen, einen Hof nicht zu verkaufen“, klingt Scherwinsky etwas resigniert, aus der die Meinungsstärke sonst nur so heraussprudelt. Der Umgang mit den Strukturen der völkischen Siedler ist tatsächlich heikel: Einige von ihnen beobachtet der Verfassungsschutz zwar, doch die meisten laufen unter dem Radar der Behörden. Sie geben sich unpolitisch, sind nicht kriminell und äußern sich, wenn überhaupt, nur auf abgeschotteten Veranstaltungen innerhalb der eigenen Szene. Die Verantwortung für die Aufklärungsarbeit trägt Martin Raabe bisher allein. Immer öfter treten aber auch Andere aus der Gruppe, wie in Hitzacker Scherwinsky, Verthein und Grottian, an die Öffentlichkeit.
EJZ vom 30.05.2023 - https://www.ejz.de
Sarah Goertz
Besuch auf dem Hof Godewin
Am 17.5.23 besuchte der 5. Jahrgang den Hof Godewin. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler vorgezogenes Gemüse, wie z.B. Rosenkohl, rote Beete oder Fenchel pflanzen. Zur Bewässerung wurde das Wasser aus dem naheliegenden Bach geschöpft und natürlich auch Unkraut gejätet. Den krönenden Abschluss stellte eine Kutschfahrt auf einem alten Leiterwagen durch die blühenden, wendländische Feldmark dar.
Hitzacker, Mai 2023
Bauernhof Exkursion
Am 12.5.23 konnte der 5. Jahrgang den konventionellen Milchviehbetrieb von Familie Hintze in Dünsche besuchen. Die Schülerinnen und Schüler erlebten hautnah, wie die Kühe im Melkkarussell gemolken und wie 280 Kühe in einem modernen Laufstall gehalten werden. Die Kälber waren bei den Schülerinnen und Schülern besonders beliebt, denn diese ließen sich gerne von ihnen streicheln. Den krönenden Abschluss stellte die Geburt eines Kälbchens dar, bei der die Schülerinnen und Schüler ebenfalls zuschauen durften. Organisiert wurde diese großartige Exkursion vom Bauernverband Nordostniedersachsen.
Hitzacker, Mai 2023
Tag der offenen Tür 2023:
Strahlende Gesichter bei Sonnenschein
Berufsorientierungstage 2023
Jahrgang 8 zu Gast beim BVH in Salzwedel
Wir, die Achtklässler der Bernhard-Varenius-Schule Hitzacker, waren in der vergangenen Woche im Rahmen unserer Berufsorientierungstage zu Gast beim BVH in Salzwedel. Dabei hatten wir die Möglichkeit, uns in den Berufsfeldern Holz- und Metallverarbeitung, Verkauf, Soziales und Journalismus auszuprobieren.
Wir Schüler, die an zwei Tagen die Gelegenheit hatten, Interessantes über die Grundlagen des Journalismus und Berufe im Bereich der Medien zu erfahren, entschieden uns, einen Beitrag für die Homepage unserer Schule sowie für die Homepage des BVH zu schreiben. Nach jeder Menge Theorie besuchten wir im praktischen Teil unsere Schulkameraden in den einzelnen Berufsbereichen und recherchierten wie die Profis.
So erfuhren wir von Dozent Steve Mewes in der Holzbearbeitung, dass die Schüler eine Buchstütze aus Holz hergestellt haben. Lutz S. (8a) fand das Arbeiten mit dem Werkstoff Holz nach eigenen Angaben „sehr interessant“.
Unter der Anleitung von Dozent Günter Ahlemann stellten andere Mitschüler im Metallbereich einen Stahlwürfel her, bei dem sie ihre Fertigkeiten im Bohren und auch in der Winkelarbeit unter Beweis stellen konnten. Timm B. (8c) erklärte: „Das Arbeiten mit Metall war ganz interessant“, aber er habe hinsichtlich seiner Berufsfindung andere Pläne.“: Timm möchte nach dem Schulabschluss zum Bund.
Soziale Berufe wurden bei Dozent Thomas Kosch vorgestellt. Da standen aber auch Fieber- und Blutdruckmessungen auf dem Lehrplan. Für Mitschüler Maurice R. (8b) durchaus eine Erfahrung, aber für seine Zukunft sieht er sich eher in einem handwerklichen Beruf.
Cengizkaan K. (8b) war im Berufsfeld Verkauf eingesetzt, wo es neben dem Verkauf von Würstchen, Süßigkeiten und Sandwiches während unserer großen Pause ging auch um solche Themen wie Kreativität, Kassiertätigkeiten und freundlicher Service ging. Der praktische Teil hat ihm nach eigenen Angaben „relativ gut gefallen“, hingegen von der Theorie war er nicht so angetan.
Und für Nico Metzel, dessen Berufswunsch Koch schon einige Zeit feststeht, war der Zwei-Tage-Einsatz als Nachwuchs-Journalist durchaus eine Erfahrung: „Ich wusste bisher nicht, wie vielseitig der Journalismus ist.“ Indes haben die beiden Berufsorientierungstage bei ihm nicht das Interesse geweckt, einen Beruf im journalistischen Bereich einmal zu ergreifen.
Hitzacker, Februar 2023
Hitzacker. Wie sie selbst das Klima schützen können, das lernen Schülerinnen und Schüler im Projekt Klima-Aktiv. Das Besondere an der Kooperation zwischen der Leibnitz Universität Hannover und dem Landkreis Lüchow-Dannenberg: Es ist ein freiwilliges Angebot ohne Noten, das sich nach den Interessen und der Lebenswelt der Jugendlichen richte, sagte Projektkoordinator Michael Nagel kürzlich bei einem Pressetermin. Für Landrätin Dagmar Schulz (parteilos) ist das Projekt, das sie noch in ihrer Funktion als Leiterin des Jugendamts mitinitiiert hatte, eine Herzensangelegenheit: „Ich wünsche mir, dass es für Kinder und Jugendliche selbstverständlicher wird, sich für das Klima zu engagieren.“ Das Projekt wird mit 220 000 Euro zu 100 Prozent von der Deutschen Stiftung Umwelt finanziert. Es startete bereits im Januar 2021 (EJZ berichtete) und läuft noch bis Ende dieses Jahres.
20 Workshops an vier Schulen im Kreisgebiet habe er bereits veranstaltet, um Kinder und Jugendliche wie auch die Lehrkräfte für das Thema zu gewinnen, teilt Projektkoordinator Nagel mit. In der Folge pflanzten Schülerinnen und Schüler von der Drawehn-Schule in Clenze gemeinsam mit Lehrkräften und zwei im Landkreis ansässigen Bio-Unternehmen drei Apfelbäume auf ihrem Schulgelände. Am Fritz-Reuter-Gymnasium in Dannenberg hat sich aus den Workshops eine Gruppe an Schülerinnen und Schülern gebildet, die im Frühjahr eine Blühwiese auf dem Schulgelände anlegen und ein Insektenhotel aufstellen will, informiert Nagel. An der Bernhard-Varenius-Schule in Hitzacker ist eine Klima-AG entstanden, die von Krimi über Memory bis Posterwettbewerb Aktionen zum Thema Müll erarbeitet. „Solche AGs leben von sehr engagierten Lehrkräften“, weiß Nagel. Eine von ihnen ist Johanna Kurowski, die die Klima-AG als Teil des Ganztagsangebots der Schule begleitet.
Zwar nehmen daran nur drei der insgesamt 250 Schülerinnen und Schüler teil, dennoch entfalte die AG an der ganzen Schule ihre Wirkung. Zum Beispiel als die gesamte Schülerschaft an dem von ihr initiierten Müllsammeltag teilnahm, um Hitzacker aufzuräumen. „Ich meine, wir sind jung. Wir sind die Zukunft. Wir können viel bewirken,“ beschreibt die 14-jährige Gesine Schulz die Motivation für ihr Engagement. Ihm mache die AG schlichtweg Spaß, ergänzt der elfjährige Mitschüler Fabian Arndt. Und außerdem, findet er, solle weniger Plastik in die Umwelt gelangen. Sabrina Lumpe, Leiterin der Bernhard-Varenius-Schule, lobt den Mut und das Durchhaltevermögen, mit dem die Jugendlichen in der AG ihre Klimaschutzprojekte selbst organisieren und direkt an der Schule umsetzen. Die „Müllsammelaktion soll auf jeden Fall weiterleben“, blickt Lumpe in die Zukunft. Außerdem sei zu überlegen, den Klimaschutz künftig als Wahlpflichtkurs auf den Vormittag zu verlegen. So könnten gerade jene Kinder und Jugendliche teilnehmen, die aktuell wegen der schlechten ÖPNV-Verbindung oder anderen Freizeitaktivitäten am Nachmittag bislang auf das Mitmachen verzichten müssen.
Spricht man Nagel auf Schwierigkeiten im Projekt an, gehören die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie definitiv dazu. Dadurch musste er Workshops und ein Vernetzungstreffen zwischen den Schulen streichen. An den Berufsbildenden Schulen in Lüchow sei es wegen der Unterrichtsstruktur für die verschiedenen Berufe unmöglich gewesen, eine Klima-AG aufzubauen. Dafür beschäftige sich nun eine ganze Klasse angehender Landwirte mit dem Klimaschutz. Die Drawehn-Schule in Clenze ist inzwischen aus „Kapazitätsmangel“ ganz aus dem Projekt ausgestiegen. Das Team von Klima-Aktiv will nun in der verbleibenden Zeit stattdessen eine Klima-Gruppe außerhalb der Schulen aufbauen, die für alle interessierten Kinder und Jugendlichen unabhängig von ihrer jeweiligen Schule offen sei. jk
Neue Buchempfehlungen
Friedenslied der Klasse 5a
Zum Musikvideo geht es hier entlang:
Dankbarkeitsbriefe
Die 5. Klassen besuchten Hof Godewin
Aus der Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 28.04.2022
Deichkind-Besuch: Unterricht mit Hip-Hop-Beats in Hitzacker
Hitzacker.
Von Krawall und Remmidemmi wie im Song der Hamburger Hip-Hop-Formation Deichkind war in dieser Woche bei den Fünftklässlern der Bernhard-Varenius-Schule eher weniger zu sehen. Die Mädchen und Jungen gingen mit spielerischer Freude in ein Projekt, das es in dieser Form an der Haupt- und Realschule in Hitzacker noch nicht gegeben hatte. Mithilfe von Philipp Kaufmann und Sven Janetzko, Multiinstrumentalisten, Performer und Choreografen sowie Mitglieder der Deichkind-Liveband, produzierten die Kinder ihren eigenen Song. Dieser soll am Sonnabend, dem 30. April, am Tag der offenen Tür an der Schule seine Premiere feiern. Und nicht nur das.
Kinder neu kennengelernt
„Wir sind mitten im Prozess“, sagt Sven Janetzko am Mittwoch, während er mit einer kleinen Schülergruppe Video-Aufnahmen für das Projekt „Perform your song“ macht. Ganz cool lehnen sich die Jungs an den Basketballkorb auf dem Schulhof. Das ist das Startbild für das Video, ehe die Formation tanzend zu Hip-Hop-Beats auseinanderfällt.
Lehrerin Stefanie Frohwein arbeitet unterdessen mit einer anderen Gruppe an Songtexten. Und die Kinder sind dabei äußerst kreativ, haben auch hier das Hip-Hop-Gen für sich entdeckt. Selbstbewusst liest eines der Mädchen seine „Lyrics“ vor und nimmt die Tipps ihrer Klassenlehrerin zur besseren Betonung dabei begierig auf: „Jeder kann sein, wie er will. Groß, klein, rund, bunt...“
Ziel des Projektes sei neben der künstlerischen Arbeit auch das Finden eines Zusammengehörigkeitsgefühl bei den Fünftklässlerinnen und -klässlern, sagt Frohwein. „Und das ist uns wirklich gelungen“, sagt sie. Und fügt mit Begeisterung in der Stimme an: „Ich lerne manche der Kinder neu kennen. Sie schreiben coole Songs, singen auf einmal und kommen einfach aus sich raus.“
In dieser Woche Ganztagsschule in Hitzacker, in der nächsten Woche die ersten Proben für kommende Live-Gigs vor Tausenden Menschen mit den Chart-Stürmern von Deichkind: Philipp Kaufmann und Sven Janetzko macht dieser Gegensatz nicht aus. „Wir haben doch beide auch Familie“, gibt sich Janetzko geerdet, scheint über das Leben auf den großen Bühnen nicht viele Worte verlieren zu wollen. Nur so viel: „Wir freuen uns mega, dass es endlich wieder losgeht.“ Im Sommer ist Deichkind unter anderem auf dem Hurricane-Festival zu Gast – dort werden nach der Corona-Zwangpause wieder rund 70 000 Besucher erwartet.
So viele werden es beim Tag der offenen Tür der Varenius-Schule am Sonnabend von 10 bis 12 Uhr sicher nicht. Doch wer hingeht, kann wahrscheinlich auch noch die Choreografie der jungen Tänzerinnen und Tänzer sehen. Aus Begriffen wie Zocken, Döner, Frieden oder Umweltschutz – eben Themen aus der Lebenswelt der Kinder – entstehen eigene Tanz-Moves. Lehrerin Anja Karsties-Jung studiert die Bewegungen mit den Mädchen und Jungen ein. Immer wieder wird gelacht, im nächsten Moment ist die Gruppe wieder hoch konzentriert.
Währenddessen hat Philipp Kaufmann in einem anderen Klassenraum das Mikro aufgebaut und das Aufnahmegerät angeschlossen. „Oh nein, die Schule brennt. Dann geh ich zocken“, rappt ein Junge. Kaufmann bringt sich ein, lässt den Kindern aber auch die eigenen Ideen. Und nur Sekunden später sind die nächsten Strophen des Songs im Kasten. Untermalt werden sie mit Tönen aus dem Umfeld der Schule. Rhythmen, die am Laternenpfahl angeschlagen werden, oder das Vogelgezwitscher in den Bäumen am Schulhof. ds
Großzügige Spende für unsere Klassen
Klasse 5b - in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine
Bekannte Autorin liest aus ihrem Buch
Christina Erbertz, Autorin aus Berlin, hat am Donnerstag, den 03.02.2022, in der Bernhard-Varenius-Schule eine Lesung in den 7. Klassen gehalten, die durch die Buchhandlung "Buch und Musik" aus Hitzacker (Frau Haase-Mohrmann) angeboten werden konnte.
Du brauchst noch Buchempfehlungen?
Die 7A hat Tipps!
„Extremismus vor Ort“ - Vortrag im Rahmen der Fachschaft GSW
Lektürearbeit im Englischunterricht Klasse 9 - "book in a box"
Seit einiger Zeit arbeiten Frau Stut und Frau Prigge im Englischunterricht häufiger mit Lektüren. So sollen mit abwechslungsreichen Aufgaben und Kreativität Wortschatz
und Lesekompetenz der Schüler*innen gefördert werden.
In diesem Schuljahr haben alle Schüler*innen der Klasse 9a selbstgewählte
englischsprachige Bücher gelesen, dazu ein Lesetagbuch bearbeitet, und eine „book in a box“ gestaltet, die sie im Englischunterricht präsentierten. Nicht nur die Englischlehrerin ist beeindruckt von
den wunderbaren und sehr verschiedenen Boxen!
Eine Auswahl dieser Schmuckstücke finden Sie auf den Bildern.
Hitzacker, November 2021
Hitzacker. An der Bernhard-Varenius-Schule in Hitzacker freut man sich über einen kleinen Geldregen. Am Freitag begrüßten Biologielehrer Hannes Lecht und die Schülerinnen und Schüler des Projekts Schulteich im Beisein des stellvertretenden Schulleiters Dirk Tietjen Vertreterinnen der Bürgerstiftung Dannenberg sowie der Erwin-und-Maria-Stolt-Stiftung in der Pausenhalle der Bernhard-Varenius-Schule Hitzacker. Ursprünglich hatte man sich am zukünftigen Schulteich neben dem Schulhof treffen wollen, denn dorthin fließen die Spenden der Stiftungen. Aufgrund des wechselhaften Wetters verlegte man das Treffen aber nach drinnen.
Auf der kleinen Bühne der Pausenhalle dankte Projektleiter Lecht den beiden Stiftungen für die gewährte Unterstützung von 1000 Euro (Bürgerstiftung) sowie 650 Euro (Stolt-Stiftung), um davon nun endlich Teichfolie und Vlies für die Anlage des Teiches zu kaufen (EJZ berichtete.) Dabei erinnerte der Lehrer an das große Engagement der beteiligten Schülerinnen und Schüler und vergaß auch nicht, Mitstreiterinnen und -streiter der ersten Stunde zu erwähnen.
Im Namen des Wahlpflichtkurses Schulhof bedankte sich Schüler Simon Wiegrefe, und im Namen der Jahrgänge sechs bis neun sprach Schüler Tony I. von dem Spaß, den das Projekt den Jugendlichen bisher bereitet habe und nun auch in Zukunft bereiten werde.
Natascha Kothrade von der Erwin-und-Maria-Stolt-Stiftung offenbarte ihre persönliche Verbundenheit mit der Schule und brachte ihre Freude über »den frischen Wind«, den ein junges Kollegium verbreite, zum Ausdruck. Für die Bürgerstiftung sprach Ursula Fallapp vom Anliegen der Stiftung, Dannenberg und Umgebung näher zusammenzubringen. Und da passe dieses Projekt in Hitzacker ins Bild.
Schließlich ließ der ausbleibende Regen doch noch einen Ortstermin draußen zu. Und an der mittlerweile umzäunten, fertig ausgehobenen Grube konnten alle Beteiligten das erwähnte Engagement und die zukünftige Freude an diesem Projekt spüren. gs
Durch Projekttage SchülerInnen integrieren
Nicht nur durch die Teilnahme einiger Schülerinnen und Schüler am "Klima-Aktiv"-Projekt mit der Universität Hannover, sondern auch beim Wettbewerb des "Bunten LSE-Buses Wendland" zeigt die Klasse 7a ihr großes Interesse am Klimaschutz.
Durch den ganztägigen Projekttag konnte das Thema im Rahmen der Fächer Erdkunde, Politik sowie Werte und Normen aufgearbeitet werden. "Das problemorientierte Beispiel des Plastikmülls konnte grundlegende Prinzipien der Fächer veranschaulichen. Zudem konnte für die Klasse ein lebensnaher Unterricht gestaltet werden, der sicher in den Köpfen bleibt", so Frau Franke (Lehrerin und Begleitung des Projektes).
Hitzacker, September 2021
Hitzacker. Ein Haiku ist eine japanische Gedichtform, die aus wenigen Worten besteht. Kerstin Engel-Brohm reichten am Freitag jeweils vier Verse mit insgesamt elf Worten, um die Schüler/innen der Klasse 10 a der Bernhard-Varenius-Schule, deren Klassenlehrerin sie zusammen mit Dr. Joachim Ducke gewesen ist, zu charakterisieren. Die einfühlsamen Gedichte waren ihr Abschiedsgeschenk an die jungen Menschen, die am Freitag in der Aula der Hitzackeraner Schule ihren Realschulabschluss entgegennahmen. Bei allen guten Wünschen war Dr. Ducke das Wichtigste, dass die Absolvent/innern ihr Leben genießen - "und das könnt ihr ja schon", sagte er. Vielleicht hat die Meditation, die er regelmäßig - auch bei der Abschlussfeier - mit der Klasse gemacht hat, ja dazu beigetragen.
Vor der 10 a hatten bereits die Schüler/innen der Klassen 9 c und 10 b von ihren Klassenlehrer/innen ihre Abschlusszeugnisse erhalten. Auch Christin Baack und Hannes Lecht (9 c) sowie Luisa Franke und Marina Müller (10 b) verabschiedeten jede und jeden Einzelne/n mit persönlichen Worten. Die Jugendlichen der 10 b hatten sich für ein Klassenprojekt jeweils eine Comicfiuren ausgesucht, anhand derer Luisa Franke die Absolvent/innen beschrieb. "Wir werden euch vermissen", sagte Christin Baack, Klassenlehrerin der 9 c, über ihre Schützlinge. Wegen der Pandemie wurde jede Klasse einzeln verabschiedet, allerdings gab es auch Kooperationen: So sangen Jessica Zekirova (9c) und Sarah-Sophia Wigmann (10 a) sowohl bei der Abschlussfeier der 9c als auch bei der der 10 a gemeinsam mit Lehrerin Bettina Freude "Time of my life". Aaron Greese spielte gleich zweimal das dritte Klavierstück von Schubert und einmal spielte der Achtklässler Joshua Host den Canon in D-Dur von Johann Pachelbel. In allen drei Klassen bedankten sich die Klassensprecher/innen bei ihren Lehrer/innen für deren Einsatz und Geduld, von den Elternvertretern gab es Geschenke.
Der Schulabschluss setze einen "Schlusspunkt hinter einen langen und wichtigen Lebensabschnitt", sagte Schulleiterin Sabrina Lumpe. Obwohl sie nach eigenen Angaben eine Aversion gegen Reden hat, musste sie am Freitag wegen der gestaffelten Verabschiedung gleich dreimal auf die Bühne. Allen ihren Schüler/innen gab sie den Spruch "Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar" von Astrid Lindgren mit auf ihren weiteren Lebensweg.
Folgende Schüler und Schülerinnen erhielten ihre Abschlusszeugnisse.
Klasse 9c: Noah-Joel Bartels, Hitzacker; Tim Borowski, Dannenberg; Luca Marcel Burmester, Hitzacker; Marlon Höffler, Göhrde; Kai Izeki, Lüchow; Belma Kalajevac, Hitzacker; Lukas-Jens Kloß, Neu Darchau; Oliver Külbs, Dannenberg; Gerrit Max Schefter, Göhrde; Sarah Stegemann, Dannenberg; Sophie Szpakowski, Dannenberg; Ricardo-Maxim Weber, Dannenberg; Fabian Wydrowski, Hitzacker; Jessica Zekirova, Göhrde.
Klasse 10 a: Robin Joshua Bartels, Hitzacker; Benedikt Borowiak, Dannenberg; Dominic Freese, Hitzacker; Max Emile Goepfert, Dannenberg; Nicolas Grziwa, Langendorf; Benedikt Heßler, Hitzacker; Nathalie Huthmann, Hitzacker; Aaron Klein, Hitzacker; Finn Kothrade, Dannenberg; Insa Lehmann, Hitzacker; Moritz Matthiessen, Dannenberg; Maximilian Piltz, Dannenberg; Vanessa Pohl, Dannenberg; Lazar Puhl, Küsten; Marlon Rißmann, Dannenberg; Timon Sarek, Hitzacker; Tim Leon Schluck, Hitzacker; Trixi Schulz, Hitzacker; William Sitnikow, Hitzacker; Esther Spanier, Neu Darchau; Bela von Wuntsch, Dannenberg; Nicolas Warmbold, Hitzacker; Jan Westdörp, Hitzacker; Sarah-Sophia Wigmann, Grabow.
Klasse 10 b: Hatixhe Bekjiri, Hitzacker. Leoni Burmester, Hitzacker; Aaron Greese, Hitzacker, Sarah Harms, Hitzacker; Arthur Iwert, Neu Darchau; Anna-Lena Komossa, Hitzacker; Raphael Leist, Hitzacker, Damian Meyer, Hitzacker; Ashley-Sophie Tarne, Hitzacker; Tammy Troll, Zernien; Solvei Wecker, Hitzacker, Alya Leonie Weitzing, Klein Kühren. pw
Gärtnerisches Projekt der Bernhard-Varenius-Schule in Hitzacker abgebremst
– Neuer Teich entsteht
Hitzacker. Die Corona-Krise hat vieles jäh abgebremst. Auch an einem Projekt der Bernhard-Varenius-Schule Hitzacker wird das deutlich: Der Wahlpflichtkurs Schulgarten konnte über Monate nur eingeschränkt wirken, während die Natur keine Pause machte. Lehrer Hannes Lecht hat versucht, die angefangenen Maßnahme so gut es ging weiterzuführen. In kleinen Gruppen und mit einzelnen Schülern arbeitet er daran, dass nicht alles wieder verwildert: „Pflanzen kennen schließlich keinen Lockdown.“ Das Hauptaugenmerk liegt aktuell auf einem Teich. Den gab es auf dem Schulhof schon lange, aber zu sehen war er kaum noch. Bis November 2020 hatte größeren Gruppen gearbeitet werden können. Die ersten Teile des Zauns – Pfähle und Querlattung – wurden über eine schulinterne Sammlung finanziert, 700 Euro waren zusammengekommen. Wegen der massiv gestiegenen Holzpreise hat der Lehrer vom Staketen-zaun Abstand genommen, berichtete er am Montag. Er wolle möglichst kostenneutral kleine Rundhölzer aus Waldstücken organisieren, die die Schüler selbst schälen. Lange hatte das Thema Teichfolie und Vlies beziehungsweise die Finanzierung Hannes Lecht beschäftigt. Nun steht er in Kontakt mit zwei Stiftungen, die voraussichtlich die Kosten von etwa 1500 Euro tragen. Gerne hätte Lecht ökologisch mit Ton gedämmt. Aber das hätte mehrere Tausend Euro gekostet, so das Ergebnis seiner Recherche. Grundsätzlich soll das Projekt Schulgarten fächerübergreifend Wissen vermitteln: Biologie, Ökologie, aber auch Handwerk. Auf lange Sicht ist geplant, dass das Team Schulgarten und das Team Hauswirtschaft – Hand in Hand arbeiten – Stichwort Gemüse für die Küche. Die bisherige Schulgartenfläche steht wegen Verkauf und Bebauung des Grundstückes nicht mehr zur Verfügung. Ersatz soll in Form von Hochbeeten auf dem Schulhof entstehen. Zudem sei er im Gespräch mit den Eigentümern von zwei Schrebergärten in Hitzacker, berichtet Lecht. dam
Hitzacker. Das Konterfei des Namensgebers der Bernhard-Varenius-
Schule in Hitzacker ziert nun eine Wand im Schulgebäude. Gestaltet haben sie einige Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Kunstpädagoginnen Anne Quadflieg und Sandy Winkler. In einem dreitägigen
Projekt
verschönerten sie gemeinsam die Aulawände.
Zunächst entwickelten sie ein Konzept. Ein Bestandteil: ein Besuch des Museums Hitzacker, um sich in einer Führung über Varenius zu informieren. „Der Hintergrund war, einen echten Bezug zur Schule herzustellen, mit dem sich die Schüler/innen identifizieren können und der auch über viele Jahre Bestand haben wird. Die Motive der Wandgestaltung sollten sich aus dem Kontext Bernhard Varenius und der Geografie ergeben“, heißt es von der Schule.
Die Jugendlichen ent-wickelten die Motive eigenständig. Bei den Farben wurden Magenta und Türkis, welche auch im Schullogo vorkommen,
sowie die Töne Gelb und Dunkelblau genutzt.
Die Entwürfe zeigten unter anderem einen Globus, einen Sextanten und ein altertümliches Schiff. Anschließend wurden sie an die Wand projiziert. Für das Malen wurden eigens zwei Gerüste aufgebaut, sodass die Jugendlichen die Wandgestaltung mit Pinseln sowie Voll- und Abtönfarbe in die Hand nehmen konnten. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen und untermalt in anschaulicher Weise, um wen es sich bei Bernhard Varenius gehandelt hat und was dieser für die Geografie geleistet hat“, so die Schule über das Kunstprojekt. ejz
45 Jugendliche
der BVS Hitzacker
verabschiedet –
viel Lob für
Engagement
Hitzacker. Persönliche schulische Leistungen wurden bei der Übergabe der Zeugnisse
hervor-gehoben, aber geehrt wurden Jugendliche der Hitzackeraner Bernhard- Varenius-Schule (BVS) für ihr soziales Engagement. Während der Entlassungs-feier am Freitag nahmen vier Schülerinnen und
Schüler dafür Aus-zeichnungen entgegen: Kevin Paul Hermes als stets einsatzbereiter Schul-sanitäter, Felina Schulz für die zeitaufwendige Organisation der Abschlussfeier, Mara Lynn Weber für ihr
Engagement als Schülersprecherin und das Projekt „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ sowie Max Hauel, der sein technischen Talent
den Klassen zugute kommen ließ. „Ihr habt euer Herz in die Schule mitgebracht und stets ein offenes Ohr für die Mitschüler gehabt“, lobte Schulleiterin Sabrina Lumpe die vier Ausgezeichneten.
Von dieser Art Motivation für den neuen Lebensabschnitt war während der Feier viel die Rede. „Schärft eure Sinne, seid neugierig, kreativ, empathisch – bleibt fantastisch“, rief Dagmar
Schulz vom Landkreis-Fachdienst Schule,
Familie, Bildung den Schulabgängern aus den Klassen 10 a, 10 b und der Hauptschule zu.
Stadtbürgermeister Holger Mertins sprach von der „Verantwortung für das eigene, das einzige Leben“, und er hoffte, dass viele nach Ausbildung oder Studium anderswo wieder zurückkehrten und die Region
nach dem Leitmotiv „Ich bin ein Hitzackeraner“ stärkten.
„Ihr seid ein Geschenk“, verabschiedeten sich die Klassenlehrerinnen Sarah Prigge (10a) und Jennifer Gedrath (10b) von „leistungsstarken, leistungs- willigen, sozial fitten und witzigen“ Schülerinnen und Schülern. Und Sabrina Lumpe, die die beiden Realschuljahrgänge als Schulleiterin begleitete hatte, war angesichts der schulischen Leistungen zuversichtlich. Alle 31 Realschüler haben den Abschluss erreicht, 23 davon erhielten sogar den erweiterten Sekundar-abschluss I. Lumpe wies auch darauf hin, dass „heute der erste inklusive Hauptschuljahrgang mit 14 Jugendlichen entlassen wird“. Klassenlehrerin Karin Koller konnte allen die Abschlusszeugnisse überreichen.
Kreativ und fröhlich wurden diese Erfolge gefeiert. Die Klassen-lehrerinnen bedankten sich mit Songs bei ihren Schülerinnen und Schülern, die Klassensprecherinnen mit beziehungsreichen,
humorvollen Anspielungen und Geschenken bei den Lehrerteams. Und Max Hauel erhielt lang anhaltenden Applaus
für seinen filmischen Rückblick
auf sechs Schuljahre. Vom schüchternen ersten Schritt in die BVS bis zum selbstbewussten Blick in die Zukunft, die es nun persönlich zu gestalten gilt.
Entlassen wurden die Schüler aus folgenden Klassen:
Klasse 9b: Max Sichelstiel, Justin Fuhrhop, Abas Qazisada, Ashley Tarne, Khalil Franz, Anna- Lena Weber, Leoni Burmester, Vanessa Stolz, Jonna Quaas.
Klasse 10a: Lina Marie Bergstreser, Charlotte Böhm, Travis Burmester,
Jan Hakan Demir, Maren Ducke, Paul Franke, Marc Fryss, Michelle Graßhoff, Max Hauel, Hannah Scharon Jakob, Josef Mercer, Jennifer Mochnatschew, Yunes Qazisada, Jan- Hendrik Ranneberg, Nele Schoppe,
Paul Troll, Mara Lynn Weber, Agnieszka Wengler
Klasse 10 b: Florian Heine, Kevin Paul Hermes, Mohammedreza Kakar, Thomas Khanin, Till Torben Kossack, Emily Matthäus, Linus Balthasar Moldenhauer, Conny Müller, Thea
Niebuhr, Finn Plate, Vivien Podehl, Kim Gabriel Renz, Marwin Schmidt, Freyja Scholz, Felina Schulz, Nina Sichelstiel, Dominique Strehl, Dominik Wahlers, Nadine Wester, Jasmin Zabel.
mh
Jetzt „Teil eines Netzwerks“
Bernhard-Varenius-
Schule in Hitzacker
ist jetzt „Schule ohne
Rassismus – Schule
mit Courage“
Hitzacker. Mit einem Festakt hat die Bernhard-Varenius-Schule am Mittwoch die Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gefeiert. Jochen Walter, Referent für politische Bildung beim Nieder-sächsischen Kultus-ministerium, überbrachte die Urkunde und ein entsprechendes Schild, das an der Schule angebracht werden soll.
Die Hitzackeraner Ober-schule sei mit der Verleihung nun Teil eines Netzwerkes von über 300 Schulen in Niedersachsen und rund 3 000 Schulen
bundesweit, die sich verpflichtet hätte, sich gegen Rassismus, gegen „Diskriminierung jeglicher Art“ zu engagieren“, so Walter bei der Zeremonie in der Schule. Angeschoben worden war die Aktion von Schülersprecherin Mara Weber, die aktuell die Klasse 10a besucht. „Mara hat sich sehr dafür eingesetzt, dass wir uns um den Titel bewerben“, berichtet ihre Klassen-lehrerin Sarah Prigge. Voraussetzung für den Titel sei, dass sich 70 Prozent aller Schülerinnen und Schüler per Unterschrift gegen Rassismus und Diskriminierung aus-sprechen. Außerdem müsse sich die Schule verpflichten, wenigstens einmal im Jahr ein entsprechendes Projekt in Angriff zu nehmen. In diesem Jahr hätten sich die Schüler im Fach Werte und Normen mit der Frage „Was ist Rassismus“ beschäftigt und dabei
„festgestellt, dass allein die 18 Schülerinnen und Schülern in der Klasse 10a vier verschiedenen Religi-onen
haben, elf haben
Beeinträchtigungen wie Sehschwächen oder andere Behinderungen, zehn haben einen Migrationshintergrund
– wenn auch teilweise noch seitens ihrer Großeltern –, und nicht zuletzt sind acht von ihnen Mädchen. Sie alle böten möglichen Diskriminierungen Angriffs-flächen. Und das war vorher vielen einfach
nicht klar“, betonte Sarah Prigge. Im kommenden Jahr will die Schule ein Argumen-tationstraining gegen Stammtischparolen und rechte Hetze anbieten,
wahrscheinlich in Zusammenarbeit mit der Kurve Wustrow. Pate der Bewerbung der Schule um den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ war und ist Hitzackers Bürgermeister Holger Mertins.
rg
Auf Anregung unserer Schülersprecherin Mara Weber haben über 70% der Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und des sonstigen Personals der Bernhard-Varenius-Schule im Schuljahr 2018/2019 ein klares Bekenntnis zu Menschenrechten und Demokratie abgegeben und sich mit ihrer Unterschrift gegen Rassismus und jegliche Form von Diskriminierung ausgesprochen.
Damit erfüllen wir die Bedingung, um uns nun offiziell „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen zu dürfen und nehmen am gleichnamigen bundesweiten Projekt teil. In Kürze wird die offizielle Titelverleihung unter der Schirmherrschaft unseres Projektpaten, Hitzackers Bürgermeister Holger Mertins, stattfinden.
Gerade in Zeiten des immer lauter werdenden Rechtspopulismus sind wir stolz auf dieses Signal.
Wir fassen diesen Titel keinesfalls als Ende unserer Bemühungen auf, sondern als Auftrag, uns weiterhin aktiv gegen Diskriminierung einzusetzen.
Eine Schülergruppe wird jedes Jahr unter Betreuung von Frau Prigge ein Projekt zum Thema entwerfen, das dann an der Schule durchgeführt wird. Wir wollen weiterhin offen und diskriminierungsfrei ein inklusives Lernumfeld sein, in dem sich jeder willkommen fühlen soll. Gleichzeitig wollen wir uns mit dem Thema Rassismus und Diskriminierung immer wieder in vielfältigen Formen beschäftigen, um Schülerinnen und Schüler zu helfen, Zivilcourage zu entwickeln und sich für demokratische Grundwerte und Menschenrechte einzusetzen.
Hitzacker, Mai 2019
Im Rahmen des 6. Sportabzeichenwettbewerbs der Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg nahmen Frau Lumpe (Schulleiterin) und Herr Manthey (Fachbereichsleiter Sport) das Preisgeld in Höhe von 1.500 EUR entgegen. Mit 86 Sportabzeichen und einer Quote von knapp 41 Prozent belegte die Bernhard-Varenius-Schule den 2. Platz in dem sich alle zwei Jahre wiederholenden Wettbewerb unter den weiterführenden Schulen im Landkreis Lüchow-Dannenberg.
Hitzacker, September 2018