Gute Bildung darf nicht von der sozialen Herkunft abhängen. Das Startchancen-Programm ist das größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zur Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen mit einem Umfang von 20 Milliarden Euro und einer Laufzeit von 10 Jahren. Der Bund und die Länder beteiligen sich mit jeweils 50 Prozent der Kosten, die Anzahl der am Programm teilnehmenden Schulen ist begrenzt.
In Niedersachsen werden für die gesamte Programmlaufzeit insgesamt 96 Millionen Euro eingesetzt. Davon profitieren rund 122.000 Schülerinnen und Schüler an 390 allgemeinbildenden und beruflichen Schulen (60 Prozent für Grundschulen, inklusive Förderschulen und 40 Prozent für weiterführende allgemeinbildende Schulen, inklusive berufliche Schulen). Zu einer dieser Schulen gehört auch die Bernhard-Varenius-Schule Hitzacker.
Das Startchancen-Programm ist am 1. August 2024 mit einer Laufzeit von zehn Jahren gestartet und besteht aus drei Säulen:
Säule I: Mit einem Investitions- und Ausstattungsprogramm werden eine lernförderliche Infrastruktur sowie moderne, klimagerechte und barrierefreie Lernorte geschaffen.
Säule II: Das „Chancenbudget“ soll bedarfsgerechte Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung ermöglichen, sowie Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik, die sozial-emotionalen Kompetenzen sowie die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler fördern. Über ein Drittel des Budgets kann die jeweilige Schule frei verfügen.
Säule III: Multiprofessionelle Teams dienen der personellen Verstärkung. Die zusätzliche Expertise anderer pädagogischer Disziplinen ermöglicht u.a. gezielte Beratungen und Unterstützungen der Lernenden und ihrer Eltern.